Achtsamkeit
Achtsames Leben hilft dir, zu entspannen und deinen Stresspegel zu senken. Die Stressreduktion ist aber nur ein netter Nebeneffekt und gar nicht das ursprüngliche Ziel: Bei der Achtsamkeit geht es vor allem darum, dich nicht von Situationen und Umständen (fern-)steuern zu lassen, sondern den Moment bewusst wahrzunehmen und zu "durchschauen" – und dann selbst zu entscheiden, wie du reagierst und dich verhältst.
Wenn du Achtsamkeitsübungen für dich nutzt, lernst du ...
- deine Umgebung und dein Innenleben bewusst wahrzunehmen,
- im Hier und Jetzt zu leben,
- deine Zeit bewusst zu nutzen,
- negative Gefühle zuzulassen und auch Negatives zu akzeptieren,
- nicht mehr nur reflexartig auf äußere Umstände zu reagieren und
- nicht mehr wie auf Autopilot durch den Alltag zu hetzen,
- sondern Verhaltensmuster zu erkennen und sie ggf. durch bessere zu ersetzen.
Wie kannst du lernen, achtsamer zu sein?
Achtsamkeit bedeutet ...
- deine Umgebung genau zu betrachten – immer wieder wie zum ersten Mal.
- dir deine Gefühle und Gedanken bewusst zu machen und sie anzunehmen.
- wertschätzend durchs Leben zu gehen, ohne ständig zu urteilen.
- auch bei der Wortwahl achtsam zu sein: Du formulierst die Dinge klar, konkret und realistisch, ohne zu sticheln, abzuwerten oder zu übertreiben.
Achtsamkeits- ecke
Manchmal reicht schon ein kleiner Platz in deiner Wohnung, der dich inne halten lässt. Ein Kissen auf dem Boden. Eine Kerze. Ein Buch, das du liebst. Vielleicht ein paar Blumen oder dein Journal. Mehr braucht es manchmal gar nicht, um für einen Moment bei dir selbst anzukommen.
Diese kleine Ecke darf dich daran erinnern: Du darfst zur Ruhe kommen. Du darfst atmen, loslassen, auftanken. Du darfst dich um dich kümmern- nicht irgendwann, sondern jetzt.
Achtsamkeits- tagebuch
Ein Achtsamkeitstagebuch ist eine Form des Tagebuchschreibens, das Achtsamkeitsübungen beinhaltet und dir ermöglicht, deine Erfahrungen bewusst zu reflektieren. Im Unterschied zum traditionellen Tagebuch, liegt hier der Schwerpunkt in der Reflexion, der emotionalen Verarbeitung und Selbstbeobachtung. Diese Methode hilft dir dabei, Gedanken, Gefühle und körperliche Empfindungen strukturiert zu beobachten und eine Verbindung zwischen Körper und Geist herzustellen.
Achtsamkeits- übungen
Atemübungen. Bewusstes Atmen hilft, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Viele Atemtechniken beruhigen den Geist und fördern die Konzentration auf den gegenwärtigen Moment. Atme beispielsweise doppelt so lange aus wie ein. Wenn du vier Sekunden einatmest, atme ganz langsam acht Sekunden aus. (Längeres Ausatmen ist stressredizierend und beruhigt)
(Achtsamkeits) Meditation hilft dir dabei, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und Gedanken, Gefühle und Sinneswahrnehmungen ohne Urteil zu beobachten.
Positives Mantra
Ein Mantra ist ein positives Wort oder ein Vers, den du immer wieder sagst, damit du ihn verinnerlichen kannst. Sage dir dieses Mantra täglich, ob aussprechen oder im Gedanken und integriere diese Übung in den Alltag. So stärkst du deine Selbstliebe und lernst Selbstreflexion. Es muss nicht täglich das selbe Mantra sein. Du kannst die Mantras an deine jeweiligen Bedürfnisse von Tag zu Tag anpassen.
Beispiele:
- Ich bin genug
- Ich bin glücklich
- Ich werde geliebt
- Ich bin wichtig
- Ich bin einzigartig